Stormgate-Mikrotransaktionen ziehen Gegenreaktionen nach sich
Der Early-Access-Start von Stormgate auf Steam hat bei Fans und Kickstarter-Unterstützern erhebliche Kontroversen ausgelöst. Das Spiel, das den Geist von StarCraft II wiederbeleben soll, wurde vor allem wegen seines Monetarisierungsmodells kritisiert.
Obwohl auf Kickstarter über 2,3 Millionen US-Dollar gesammelt wurden und einige Unterstützer 60 US-Dollar für das „Ultimate“-Paket zugesagt haben, fühlen sich viele hinsichtlich des Umfangs der Early-Access-Inhalte getäuscht. Die Erwartung, das vollständige Early-Access-Erlebnis inklusive aller Kampagnenkapitel und Charaktere zu erhalten, wurde nicht erfüllt. Die Einführung eines neuen, kostenpflichtigen Charakters, Warz, am Tag der Veröffentlichung hat diese Unzufriedenheit weiter angeheizt, insbesondere bei denen, die bereits erhebliche Mittel investiert hatten.
Das aggressive Mikrotransaktionssystem, bei dem einzelne Kampagnenkapitel 10 US-Dollar kosten und Koop-Charaktere einen ähnlichen Preis haben, war ein großer Streitpunkt. Die Unterstützer fühlten sich betrogen und betrachteten die Monetarisierung angesichts ihrer früheren finanziellen Beiträge und des beworbenen Free-to-Play-Modells des Spiels als ausbeuterisch. Spielerkommentare auf Steam spiegeln dieses Gefühl wider und unterstreichen die wahrgenommene Diskrepanz zwischen den Versprechen des Entwicklers und der Realität der In-Game-Wirtschaft.
Frost Giant Studios reagierte auf die Gegenreaktion und räumte die Missverständnisse rund um den Inhalt des „Ultimate“-Bundles ein. Sie boten Kickstarter-Unterstützern ab der Stufe „Ultimate Founder’s Pack“ einen kostenlosen zukünftigen Helden an, aber dieser Ausschluss des bereits veröffentlichten Warz-Charakters verschärfte die Frustration noch mehr.
Abgesehen von den Monetarisierungsproblemen hat Stormgate aufgrund gemeldeter visueller Inkonsistenzen, eingeschränkter Kampagnenfunktionen, enttäuschender Einheiteninteraktionen und einer unangefochtenen KI gemischte Kritiken erhalten. Während das Kern-RTS-Gameplay Potenzial aufweist, haben diese Mängel zusammen mit der Kontroverse um Mikrotransaktionen dazu beigetragen, dass das Spiel auf Steam wenig begeistert aufgenommen wurde. Das Gesamtpotenzial des Spiels bleibt vielversprechend, es sind jedoch erhebliche Verbesserungen erforderlich, um die von den Spielern geäußerten Bedenken auszuräumen.
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